Ein erfreuliches Treffen fand am 2. Januar 2020 in der Stadtbücherei Pulheim statt. Vertreter*innen des Ernährungsrates Pulheim übergaben im Auftrag der Lokale Agenda 21 in Pulheim e.V. eine weitere Bücherspende an den Leiter der Stadtbücherei Herrn Gerten.
Bereits seit 2011 spendet die Lokale Agenda der Stadtbibliothek in Pulheim in regelmäßigen Abständen Bücher zu ökologischen Themen. Dieses Jahr konnten drei weitere Bücher an den Leiter der Stadtbücherei übergeben werden, die den Benutzern jetzt zur Verfügung stehen:
Ophelia Nick: Neue Bauern braucht das Land - Ein Plädoyer für gute Lebensmittel aus einer gesunden Umwelt
Valentin Thurn, Gundula Christiane Oertel, Christine Pohl: Genial lokal - So kommt die Ernährungswende in Bewegung. Mit einem Leitfaden zur Gründung von Ernährungsräten
Markus Bogner: Selbst denken, selbst machen, selbst versorgen - Ein Bauer zeigt, wie's geht
Da sich der Ernährungsrat die Unterstützung der nachhaltigen Landwirtschaft in Pulheim und die Wertschätzung von Lebensmitteln auf die Fahnen geschrieben hat, ist ein Event mit einem der Autoren der Bücher in Planung.
Wer Interesse an den Inhalten des Ernährungsrates hat, ist gerne zu einem der zahlreichen Treffen eingeladen. Kontakt unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Brigitte Schuch, Stephan Schreckenberg, Jochen Wendl und der 1. Vorsitzende der Lokalen Agenda, Dr. Walter Jakobi freuten sich über den positiven Austausch im Rahmen der Übergabe der Bücher an den Leiter der Stadtbibliothek Herrn Gerten. (Text: Jochen Wendl)
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In ihrer Maisitzung im Rathaus hatte die Lokale Agenda 21 als Beitrag der Arbeitsgruppe „Ernährungsrat“ den Wandel der Landwirtschaft zum Thema. Stephan Schreckenberg führte aus, wie sich die Landwirtschaft, die vor etwa 8.000 Jahren mit dem sesshaft werden einherging und sich von der ersten Drei-Felder-Wirtschaft zur heutigen weltmarktorientierten Agrarindustrie entwickelt hat. Obwohl Ackerbau und Viehzucht in hohem Maße zur Umweltbelastung durch CO2, Methan oder Feinstaub beitragen, ist dieser Wirtschaftssektor in den Klimaschutzprogrammen in Deutschland nicht erfasst. Schutzmaßnahmen beruhen weitgehend auf Selbstverpflichtungen.
In dem zweiten Vortrag stützte sich Christina Yaghmaei auf den Weltagrarbericht und zeigte auf, wie naturnahe kleinbäuerliche Landwirtschaft eine Schlüsselrolle bei der Welternährung und dem Klimaschutz spielen kann. Sie konnte neben zahlreichen Konzepten im In- und Ausland auch auf Beispiele in unserer Nähe hinweisen, z.B. auf die Kölner Solawi in Stommeln oder das Gemüsegärtchen in Stommeln.
Teil 1 und Teil 2 der Vorträge sind hier nachzulesen und erörtern die Risiken und Chancen. Sie mögen bei Leserinnen und Lesern zum bewussteren Einkaufen von Fleisch, Obst oder Gemüse und zur Diskussion der Verbraucher mit Handel und Erzeugern anregen.
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